Dienstag, 5. März 2024

Jetzt Apfelbaumrinde sammeln

 Ihr Lieben Färberinnen, jetzt ist es spätestens Zeit sich nach Apfelbaumrinde umzuschauen für ...

 

 ...die Färberei. Richtig geschnitten werden die Apfelbäume ja im Januar/ Februar meines Wissens. Neulich fragte ich rum auf einer Geburtstagsfeier und bei einer Frau war ein großer Ast abgrebochen. So lieh ich mir ein Rindenschälgerät und nahm mir meinen 5 jährigen Enkel als Assistenten mit :-) gleich als Lernprozess und so schälten wir einen ganzen Karton Apfelbaumrinde. Getrocknet wurde er dann im Heizungskeller. Das ergibt diese herrlichen Gelbtöne----> siehe HIER (klick) hatte ich mal beschrieben, wie ich das mache und es ergibt wunderbare Grün- Töne wenn man sie mit Indigo überfärbt.

 

 

In Rinde bzw. noch mehr in der Bastschicht zwischen Rinde und Holz befinden sich große Mengen des gelben Flavonoidfarbstoffes Quercetin. Mit diesem Pflanzenfarbstoff können gelbe bis braune Farbtöne erzielt werden. Je älter und dicker die Äste der Apfelbaumrinde sind, desto mehr verschiebt sich der Farbton ins Bräunliche. 

 

 Und dann gab sie mir noch diesen Pilz vom Apfelbaum, der soll besonders gut färben, hätte ihr eine Pilzexpertin erklärt. 

Kennt ihr den Pilz? Färbt ihr auch mit Apfelbaumrinde? Wie sind eure Erfahrungen?

Donnerstag, 29. Februar 2024

12tel Blick - Februar - Ein neuer Färbegarten entsteht

 Hier mein Blick in meinen neuen Garten im Februar. Einige Tage war es schon sehr schön , so habe ich...

 

 ...die Bank wieder in die Sitzecke gestellt, da scheint immer die letzte Abendsonne hin und einige Stuhle dazu. Nachts lege ich allerdings noch einen Schutz über die Bank. So sah der Garten im Januar noch aus:

So sieht der Zugang zu meinem neuen Garten im Februar aus: 

 

An den Seiten hängen Insektenhotels, mit Spechtschutz, die jedes Jahr, ziemlich belegt sind: 


 Das ist wieder der Blick von der Ecke des Vogelhauses: 

Das ist der Schuppenteil, den ich mir auch noch erobern will, da habe ich schonmal den Efeu vorne entfernt, da möchte ich gerne Wein anpflanzen, da dort viel Sonne hinkommt. 


Ein bisschen habe ich schon gewerkelt im Garten, so die Blätter aufgehakt von meinem Walnussbaum, mit Enkelhilfe und die Krapppflanzen in einen neuen großen Topf gepflanzt. Ich hatte Krapp schonmal in der Erde, aber das wurzelt ja unendlich in alle Richtungen. Krappfärbungen siehe z.B. ---> HIER(klick)  😂Auf dem Foto seht ihr meine schwarzen Stockrosenpflanzen, die auch einen Platz in meinem Färbegarten bekommen, das ergibt auch einen schönen Ton beim Färben ---> HIER (klick)


Meine Abensonnenbank

 Wenn ich um das Nebengelass herumgehe ist dort meine Färbeküche, --->HIER (klick) die allerdings noch im Winterschlaf ist. Davor blüht immer so herrlich der Winterjasmin.

Alle die teilnehmen zeigen ihre Fotos auf dem Blog Verfuchstundzugenäht. Danke für die Betreuung dieser tollen Fotoaktion, liebe Eva!  Bei Eva gibt es noch viele Ausblicke für den 12tel Blick.

Donnerstag, 22. Februar 2024

10 Bücher die mir im ersten Trauerjahr hilfreich waren - Teil 1

Ihr wolltet ja wissen, welche Bücher ich im ersten Trauerjahr hilfreich fand. Da Trauer ja sehr ...

...individuell ist, sind es die Bücher die mir hilfreich waren natürlich auch. Zudem arbeite ich ja selbst als Psychologin, Therapeutin, Beratende, Begleitende seit mehr als zwei Jahrzehnten mit trauernden Menschen. Die Bücher die mir hilfreich waren waren und sind: 

 

1. Bäume: sanfte Botschafter kraftvolle Coaches von Dr. Antje Ohlhoff. Wie wir uns mit Bäumen tieg erden und innere Stärke entwickeln. Schirmer Verlag --->HIER (klick) und  Hier ist eine Leserobe (klick)

 


 2. Michaela Haas: Stark wie ein Phönix: Wie wir unsere Resilienzkräfte entwickeln und in Krisen über uns hinauswachsen. ---> HIER (klick)

2. Yalom ein Therapeut, der die klassische Gruppentherapie entwickelte, einer meiner Lieblingsautoren, er fing ein Buch an zu schreiben, gemeinsam mit seiner Frau und es war klar, dass er es alleine zu Ende schreiben wird, Habe alle Bücher von ihm gelesen, dieses ist zum Thema besonders eindrücklich. Unzertrennlich ---> HIER (klick)

4. Das Buch von Yalom: In die Sonne schauen: Wie man dieAngst vor dem Tod überwindet. btb Verlag. ---> HIER (klick) und ein Interview HIER (klick) 

 


5. Das Leben ist ein vorübergehener Zustand von Gabriele von Arnim ---> HIER ( klick) beschrieben. und --->  HIER (klick) 

 


6.  Wie weiterleben, wenn ein geliebter Mensch stirbt von Thich Nhat Han. Hörbuch mit Übungen. --> HIER (klick)


 7. Masha Daniela Heisig: Sinn finden in der Natur. Patmos. ---> HIER (klick). 
 

 8. Stephen Joseph: Was uns nicht umbringt.Wie es gerne gelingt, aus Schicksalsschlägen  Springer --> HIER (klick) und --> HIER (klick) ein Podcast dazu


9. Chris Pauls: Das Trauerkaleidoskp, sehr zu empfehlen für alle die in diesem Bereich arbeiten, das verwende ich auch in meiner Arbeit  ---> HIER (klick)

10. Roland Kachler: Meine Trauer wird dich finde. Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit ---> HIER (klick) und ---> HIER (klick) .

  Ausserdem Übungen und Rituale aus meiner eigenen Arbeit von meinem Fortbildungen: 

  • Therapeutischer Umgang mit Trauer und Verlust (Wolfgang Lenk, Milton-Erickson-Institut)
  • Tod und Trauer in Familien (Ina König)
  • Heilsame Briefe (Yvonne Dolan)
  • Waldbaden in Zeiten von Abschied und Trauer (Annette Bernjus)

Welche guten Erfahrungen habt ihr mit Büchern zu Trauer gemacht ? Habt ihr Empfehlungen?

Freitag, 16. Februar 2024

Buch - Das Gedächtnis der Welt - eine Hymne an die Natur .

 So ihr Lieben, heute mal eine Buchempfehlung von mir, eigentlich von einer lieben Freundin, die mir...

 

... das Buch geliehen hat. Ich kann nur sagen DANKE, das habe ich so gerne gelesen. Das Buch ist in einzelne Geschichten aufgeteilt, die man gut einzeln vor dem Schlafen gehen lesen kann. 

Die FAZ schreibt dazu: 

"Eine Hymne an die Natur." schreibt Le Point. Der junge Botaniker Marc Jeanson leitet das größte Herbarium der Welt: ein magischer Ort mitten in Paris, der das Wissen von Jahrtausenden birgt. Gesammelt von Naturforschern wie Lamarck und Linné, die die Flora im 18. Jahrhundert erstmals kartografierten. In „Das Gedächtnis der Welt“ nehmen uns Marc Jeanson und Charlotte Fauve mit auf die Expeditionen der großen Gelehrten – und auf die eigene abenteuerliche Suche nach unbekannten Pflanzen, die benannt und vor dem Vergessen bewahrt werden wollen. Ein Buch voller Poesie, das die Augen dafür öffnet, wie das Leben der Pflanzen untrennbar mit dem unseren verbunden ist. " (Textquelle)

Im Mittelpunkt diese Buchs stehen Herbarien, diese riesigen Bibliotheken aus „Belegen“ in Form gepresster Blätter, Stengel, Blüten, Früchte, die duften oder stinken und bisweilen aus ihren viel zu kleinen Kästen quellen, oft versehen mit langen handschriftlichen Beschreibungen. Kein Bild könne je das Geschriebene ersetzen, nur die Beschreibung sei in der Lage, „in das Geheimnis der Pflanze vorzudringen“, so der Autor. ( FAZ Quelle)


Der Autor Jeanson berichtet von den Forschungsreisenden, die diese Sammlungen zusammengetragen haben, meist im Gefolge von und manchmal in Personalunion mit Kolonialisten oder Missionaren. Es wird die Faszination vermittelt für die tropische Vegetation – und zugleich die gesundheitlichen und politischen Gefahren, in die sie sich begaben. Wer als Botaniker alt werden wollte, schickte lieber andere auf die Suche nach unbekannten Pflanzen. Ein Drittel der „Gesandten“, die der schwedische Botaniker und Begründer der noch heute gebräuchlichen Nomenklatur, Carl von Linné, auf die Reise geschickt hatte, kam „in der Urne heim“. Vor allem Junggesellen wurden für den Posten dieser Reise ausgewählt, um sich angesichts dieser Lage den „Groll der trauernden Witwen“ zu ersparen.

Zu den Anzüglichkeiten der Botankiker schreibt die FAZ dazu: "Linné ordnete im achtzehnten Jahrhundert die Pflanzen neu, und zwar nach der Anzahl und Position ihrer Stempel und Staubblätter. Das war keine gelehrte Petitesse, sondern ein handfester Skandal: Als man feststellte, dass Pflanzen, ähnlich wie Tiere, unterschiedliche Geschlechter haben, dass Blüten gar Geschlechtsorgane seien, habe die liebliche Pflanzenwelt in den Augen der Zeitgenossen ihre Unschuld verloren. Blumensträuße, so Jeanson, trieben „den Jungfern“ nun das Blut in die Wangen, in den Salons kicherte man über die Anzüglichkeiten der Botaniker. Und ausgerechnet dieses Unsagbare machte Linné zum Grundprinzip seiner Ordnung."

---> HIER (klick)  auch zum Hören im Deutschlandfunk